Zusammenarbeiten

kunstpassanten legt grossen Wert auf Kollaborationen verschiedener Art, die zu seiner Unterstützung und Weiterentwicklung beitragen sollen. Grundlegend sind die Zusammenarbeiten mit dem Fabriktheater Rote Fabrik und mit dem Institut für Gegenwartskünste (IFCAR) der Zürcher Hochschule der Künste, die das Projekt wissenschaftlich und finanziell unterstützen.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM FABRIKTHEATER ROTE FABRIK

kunstpassanten wird während der Spielzeit 2009/2010 (Oktober 2009 – Juni 2010) als Teil des Jahresprogramms des Fabriktheaters durchgeführt. Das Fabriktheater positioniert sich innerhalb der kulturellen Landschaft Zürichs als „Ort für künstlerische Experimente“, die den transdisziplinären Dialog zwischen verschiedenen Sparten anregen sollen. Die Einladung, kunstpassanten als Teil dieses Jahresprogramms zu realisieren, bettet sich in diese Grundüberlegung ein und soll als weiterer Schritt in diese Richtung verstanden werden .

Schon während der Spielzeit 2008/2009 hat das Fabriktheater mit der Reihe Feldforschung (mit Gerber und Luz) das Thema der Wahrnehmung öffentlicher Räume durch besondere Formen der Beobachtung (u.a. auch der des Spaziergangs) aufgegriffen. Durch die Zusammenarbeit mit kunstpassanten will das Fabriktheater diesen schon initiierten Forschungsprozess weiter entwickeln und das Thema aus dem Blickwinkel der bildenden Kunst erweitern.

ZUSAMMENARBEIT MIT DEM IFCAR

“Kunst im Raum der Öffentlichkeit” ist eine der Forschungslinien, die vom Institut für Gegenwartskünste (IFCAR) verfolgt wird. Dabei werden die Möglichkeiten erforscht, wie öffentliche Belange unserer Gesellschaft mit genuin künstlerischen Beiträgen entwickelt und reflektiert werden.

Der Grund für die Zusammenarbeit zwischen dem IFCAR und kunstpassanten ergibt sich aus dem gemeinsamen Interesse an der Analyse des Entstehens öffentlicher Räume durch künstlerische Interventionen. Besonderes Interesse zeigte das IFCAR dabei für die von kunstpassanten vorgeschlagene Methode des „Erspazierens“ von öffentlichen Räumen.

Diese an die Spaziergangswissenschaft des Schweizer Urbanisten Lucius Burckhardt angelehnte Praxis stellt in der gegenwärtigen kunsttheoretischen Auseinandersetzung mit städtischen Räumen eine Ergänzung zur entsprechenden Tätigkeit des IFCAR dar. Vor diesem Hintergrund hat das IFCAR beschlossen, kunstpassanten wissenschaftlich und finanziell zu unterstützen.